Die Zeit ist gekommen, diesem wunderbaren Baum einen eigenen Blogbeitrag zu widmen. Noch heute habe ich die Früchte gesammelt, um sie morgen mit meinen Kindern vorzubereiten und über dem Feuer zu rösten. Mehr dazu findest Du am Ende des Blogbeitrages.
Auszug aus Wikipedia
„Die Edelkastanie (Castanea sativa), auch Esskastanie und Echte Kastanie (abgeleitet von lateinisch castanea) genannt, ist der einzige europäische Vertreter der Gattung Kastanien (Castanea) aus der Familie der Buchengewächse (Fagaceae). Die Edelkastanie ist ein sommergrüner Baum und bildet stärkereiche Nussfrüchte.“
Merkmale
Die Edelkastanie ist ein Großbaum, wird zwischen 25 und 35 Metern hoch und 15 bis 25 Metern breit. Die Blüten sind grün weiß. Die ledrigen Blätter sind grün, länglich lanzettlich und werden bis zu 25 cm lang. Der Blattrand ist gesägt, bis stachlig.
Blütezeit
Die Blütezeit ist von Mai bis Juli.
Vorkommen
Ursprünglich soll die Edelkastanie aus dem Kaukasus und Armenien kommen. Scheinbar haben die Römer die Edelkastanie über die Alpen gebracht und zählt nun zu den heimischen Bäumen in Deutschland.
Verwendungszweck
Das Holz der Edelkastanie wird gerne zum Bau von Möbeln verwendet. Hauptsächlich bekannt ist die Edelkastanie wegen ihrer wohlschmeckenden Nussfrüchte. Die Früchte enthalten viel Stärke und Eiweiß, können geröstet oder gekocht gegessen werden. Scheinbar sind die Inhaltsstoffe gut bei Rheuma, Gicht, Husten, Durchfall, Leberschäden und Kopfschmerzen.
Verwechslungsgefahr
Verwechselt werden kann die Edelkastanie mit der giftigen Rosskastanie. Die beiden Arten sind im Übrigen nicht miteinander verwandt. Hier ein zusätzlicher kleiner Auszug aus Wikipedia: „Die Rosskastanien (Aesculus) (auch nur Kastanien, insbesondere für die Früchte) sind eine Pflanzengattung in der Familie der Seifenbaumgewächse (Sapindaceae). Die etwa zwölf Arten sind auf der Nordhalbkugel in Nordamerika und Eurasien heimisch. In Europa wird die Gewöhnliche Rosskastanie verbreitet als Park- und Alleebaum angepflanzt. Eine teilweise Namensübereinstimmung mit der Edelkastanie (Castanea sativa) beruht auf einer oberflächlichen Ähnlichkeit der Früchte, nicht auf Verwandtschaft; beide gehören unterschiedlichen Gruppen an.“
Das Wichtigste auf einen Blick
Merkmale | Blütezeit | Vorkommen | Verwendungszweck | Verwechslungsgefahr |
25 – 35 m hoch | Mai bis Juli | Wiesen | Stärke und Eiweß Lieferant | Rosskastanie |
Nussfrüchte | Wegränder | gut bei Rheuma, Gicht, Husten, Durchfall, Leberschäden und Kopfschmerzen | ||
länglich lanzettliche Blätter | ||||
Blüten grün weiß |
Geröstete Esskastanien
Die Zubereitung kann auf verschiedene Arten erfolgen. Ich habe mich für folgende entschieden.
Zunächst die Kastanien kreuzweise anritzen.
Das sorgt dafür, dass sie besser gar werden.
Dann circa 15 Minuten köcheln. Dieser Schritt kann übergangen werden, dann müssen die Kastanien aber etwas länger geröstet werden.
Anschließend über dem Feuer rösten, bis der Kreuzschnitt aufplatzt. Wenn sie durch sind, verändert sich die Farbe und die Früchte werden leicht glasig.
Es gibt sogar extra Maronenpfannen. Das sind Pfannen mit vielen kleinen Löchern darin. Ein einfach Grillrost tut es aber auch.
Nun nur noch die Schale und die innere Haut abziehen und dann schmecken lassen.
Guten Appetit!